Transformationen. Industriekultur in Sachsen-Anhalt

Transformationen. Industriekultur in Sachsen-Anhalt

Organisatoren
Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.; Institut für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt; Deutsches Chemie-Museum Merseburg (Hochschule Merseburg)
Ausrichter
Hochschule Merseburg
Veranstaltungsort
Eberhard-Leibnitz-Str. 2
Förderer
Land Sachsen-Anhalt
PLZ
06217
Ort
Merseburg
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
24.11.2023 - 25.11.2023
Von
Konrad Bunk, Historisches Seminar, Universität Leipzig

Industriekultur und Transformation – wie verhalten sich diese großen Begriffe der Gegenwart zueinander? Und wie könnte eine naheliegende Verknüpfung der beiden aussehen? So lauteten die Kernfragen dieser Tagung. Das absehbare Ende der Braunkohleförderung weckte zuletzt das Interesse der Landespolitik in Sachsen-Anhalt am Begriff Industriekultur. Das Land werde durch Haushaltsmittel künftig „in der Lage sein, sein industrielles Erbe stärker als bisher zu entwickeln und zu pflegen“, hieß es in einer Pressemitteilung der Staatskanzlei vom September 2023.1 Gleichzeitig schauen die verschiedenen Wissenschaften intensiv auf „Transformation“. Sie untersuchen unter diesem Schlagwort vieles – angefangen bei Umbruchprozessen am Ende des europäischen Staatssozialismus bis hin zu sozial-ökologisch-technischem Umbau in Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Tagung brachte verschiedene wissenschaftliche, museale, zivilgesellschaftliche sowie Citizen-Science-Perspektiven rund um Industriekultur und den wissenschaftlich nahezu ubiquitär gebrauchten Transformationsbegriff zusammen.

Den Einstieg lieferte JAN KELLERSHOHN (Halle). Er argumentierte, die Erinnerung des schmerzhaften Wandels der 1990er-Jahre falle vielen Menschen schwer. Industriekultur berge die Gefahr, Schwierigkeiten zu überdecken. Oftmals werde einseitig eine defizitäre ostdeutsche Industriekultur diagnostiziert. Als Vorteile könnten bessere ökologische Bedingungen durch das schnelle Wegbrechen der alten Betriebe gelten. Nachdrücklich forderte er Geschichtsschreibung ein, die industrielle Wirkung in Natur und Kultur gleichberechtigt erinnere.

CHRISTINA MAY (Halle) ergänzte, der Blick zurück erscheine in Ostdeutschland oft als eine Prüfung der Ostdeutschen. Die Frage laute dann, ob sie es nach 30 Jahren endlich „geschafft“ hätten. Die Tagung wolle stattdessen fragen, wer Industriekultur in Sachsen-Anhalt gestalte und rezipiere.

Seit September 2023 finanziert die Landesregierung das Netzwerk Industriekultur Sachsen-Anhalt, daher auch die zitierte Pressemitteilung. JOSEPHA KIRCHNER (Dessau) und THOMAS FISCHER (Dessau) stellten dieses Netzwerk und seine Ziele vor. Eindeutig ginge es dem Land darum, mit Spezifika der Industriekultur Identitätspolitik zu betreiben. Kernaufgabe sei jetzt die Erfassung von Orten, Personen und Ereignissen, die in Zusammenhang mit Industriekultur stünden. Erfolg könne man nur herstellen, wenn über die Förderperiode bis 2025 hinaus Geld bereitgestellt werde. Industrielle Geschichte in Sachsen-Anhalt müsse mit der Positionierung zu einer Innovationskultur zusammen gedacht werden.

Insgesamt drei Beiträge von DIRK SCHAAL (Halle), CARSTEN KRAUTZ (Leipzig) JANINE HAUER (Halle) und FELIX SCHIEDLOWSKI (Halle) reflektierten die Leitbegriffe theoretisch und in der Praxis. Schaal fragte, ob Industriekultur durch den Transformationsbegriff verdrängt werde. Industriekultur sei ein positiv besetztes Label, das weit verbreitet sei. Grundsätzlich bestehe im Industriezeitalter ein Nebeneinander gewachsener Aktivitäten und neuer Entwicklungen. In Deutschland werde Industriekultur intellektualisiert. Ohne eigene Fachdisziplin laufe der Begriff Gefahr, beliebig zu werden. Schaal plädierte dafür, in der Untersuchung Sachsen-Anhalts das Erreichte positiv zu verbuchen. Dazu zählten postindustrieller Landschaftsumbau, Revitalisierung der Innenstädte und offen angegangene Schrumpfungsprozesse. Krautz erläuterte, wie sich Industriekultur im Verein Industriekultur Leipzig e. V. in ein alltagstaugliches Konzept gießen lässt. Der Verein lobe einen eigenen Preis aus und brauche dazu nachvollziehbare Kriterien. Sein Begriffsverständnis müsse theoretisch fundiert, aber gleichzeitig operationalisierbar sein. Orientierung erhalte man bei Historiker:innen, die bereits zu Industriegeschichte geforscht hätten. Für Schiedlowskis Forschung ist die Frage leitend, wie in Mitteldeutschland eine Zukunft nach der Kohle aussehen soll. Ein Spannungsfeld bestehe darin, dass das mitteldeutsche Revier einerseits zwar bedeutend sei, aber nur noch einen Bruchteil früherer Ausmaße umfasse. Heute sei das Kapitel Kohle für viele Menschen dort schon abgeschlossen. Es stelle sich die Frage, inwieweit Ästhetisierung bei Menschen vor Ort notwendig für einen Zugang zur eigenen Kohle-Kultur sei oder aber den Blick verstelle. Hauer beschäftigt sich mit Ewigkeitslasten der Chemieindustrie. Umweltschäden würden als Phänomen von „vor der Wende“ gewertet. Das verstelle den Blick auf aktuelle Hinterlassenschaften. Sie untersuche, wie lokale Bürgerinitiativen versuchten, Schadstoffdeponien zu beeinflussen. Hauer plädierte dafür, solche Auseinandersetzungen als Teil von Industriekultur zu betrachten.

Zwei konkrete Fallbeispiele der Industriegeschichte in Sachsen-Anhalt lieferten die Beiträge von JULIA WITT (Berlin) zum Eisenwerk Meyer in Harzgerode und HAJO NEUMANN (Magdeburg) über die Geschichte des Schwermaschinenbaus in Magdeburg beziehungsweise den Unternehmer Hermann Gruson. Witt wollte Entschädigungsansprüche von Nachfahren der ehemaligen jüdischen Eigentümerfamilie klären. Aus der seit 1913 existierenden Aktiengesellschaft habe sich die Eigentümerfamilie Meyer bis etwa 1918 zurückgezogen. 1932 sei die Betriebstätigkeit wegen Missmanagement eingestellt worden. Heute arbeite ein Nachfolgeunternehmen mit schwachem Traditionsbezug in Harzgerode. Neumann betonte, Magdeburgs Charakter als Festungsstadt habe großen Einfluss auf die dortige Industrie gehabt. Das Spannungsfeld aus militärisch bedingten Einschränkungen bei gleichzeitigem Innovationspotenzial der Militärtechnik habe Hermann Grusons Fabrik seit den 1860er-Jahren den Aufstieg zum erfolgreichen Produzenten von Panzerteilen geebnet. Technologisch habe Gruson den Betrieb selbst laufend transformiert. Als Sowjetische Aktiengesellschaft musste der Standort einen Wandel hin zu zivilem Schwermaschinenbau vollziehen und sei zur Ursache für Magdeburgs monostrukturellen Charakter als „Stadt des Schwermaschinenbaus“ geworden.

Unter anderem das Schwermaschinenbaukombinat Magdeburg ließ Modelle seiner Erzeugnisse anfertigen, um sie auf Messen zu präsentieren. ANDREAS BENZ (Freiberg) berichtete vom schwierigen Umgang mit einer Modellsammlung an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Dort seien 150 Modelle von Industrieanlagen, Gebäuden oder Maschinen vorhanden. Aus Platzmangel bringe man sie in alten Garagenbauten unter. In einem Erfassungsprojekt würden die Objekte angemessen katalogisiert. Die Bergakademie versuche, Modelle bei Institutionen unterzubringen, die damit effektiver arbeiten könnten.

Die drei Beiträge von JUDITH SCHIEF (Nürnberg/Halle) und TOBIAS KÜHNEL-KOSCHMIEDER (Halle), CHRISTIAN MARLOW (Magdeburg) sowie ROLAND BISSOT (Dessau) spiegelten die museale Dimension von Transformation und Industriekultur wieder. Schief und Kühnel-Koschmieder stellten das Bahn-Museum Halle vor. Der wichtigste Transformationsfaktor der letzten Jahre sei die Schnellfahrstrecke Berlin-München gewesen, deretwegen der Bahnknoten Halle von Grund auf neu gebaut worden sei. Seit 2013 befinde sich das Bahnmuseum Halle unter dem Dach der DB-Stiftung. Gegenwärtig arbeiteten zwei hauptamtliche und 30 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen daran, die Ausstellung zu aktualisieren. Größtes Hindernis sei der alte Lokschuppen, der sich unzureichend für museale Zwecke eigne. Marlow sprach über das Technikmuseum Magdeburg, das 1995 in Hallen des ehemaligen Schwermaschinenbaus entstanden sei. 2005 hätte ein Verein die Sammlung übernommen. Dessen Interesse habe im Vorführen alter Technik und weniger in musealer Aufbereitung gelegen. Von circa 6.000 Sammlungsobjekten existierten heute nur etwa 20 vollständige Nachweisgeschichten. Zwar befinde sich das Museum seit 2019 wieder in städtischer Hand, doch sei sein Bauzustand desolat. Teile des Depots stünden bei Regen unter Wasser oder seien verschimmelt. Eine Chance der Sammlung liege aber darin, ganze Wirtschaftskreisläufe der DDR-Volkswirtschaft abbilden zu können. Besser stehe es um das Technikmuseum Hugo Junkers in Dessau, berichtete Bissot. 40 ehrenamtliche Mitglieder organisierten wöchentlich dessen Betrieb. Die Arbeiten zum Aufbau des Museums hätten in den frühen 1990er-Jahren begonnen. Für den Aufbau habe Sachsen-Anhalt insgesamt neun Millionen DM investiert. Schließlich sei die Ausstellungshalle 2001 teileröffnet worden. Man bemühe sich, Anforderungen eines modernen Museums „zum Anfassen“ gerecht zu werden, weshalb die Ausstellung laufend verbessert werde. Zuletzt habe das Haus jährlich circa 20.000 Besucher:innen verzeichnen können. Um weiterhin nur zwei Schließtage im Jahr zu realisieren, bemühe sich der Museumsverein mit Altersdurchschnitt 75 um jüngere Nachwuchskräfte.

Aspekte rund um Natur und Kultur nahmen die Beiträge von THORBEN PIEPER (Bochum) über Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt und JANINA KLEEMANN (Halle) über das sozialökologische Transformationspotential des Leipziger Neuseenlands in den Blick. Pieper stellte heraus, zentral für die Altlastenproblematik in den neuen Bundesländern sei das Umweltrahmengesetz vom Sommer 1990 gewesen, durch das die Betriebe der Treuhandanstalt von Altlasten freigestellt werden konnten. Bis 1992 hätten hauptsächlich Sofortmaßnahmen stattgefunden. Sachsen-Anhalts Großprojekte hätten danach in Leuna, Buna, Bitterfeld-Wolfen, Zeitz, Magdeburg-Rothensee, Gommern und dem Mansfelder Land gelegen. Rund um die Jahrtausendwende seien die Sanierungsarbeiten dort schließlich umgesetzt worden. Die Geschichte der Altlastenproblematik müsse intensiver beforscht werden. Es sei außerdem wichtig, Sanierungsorte als außerschulische Lernorte zu gebrauchen. Kleemann erläuterte den anthropogeografischen Blickwinkel einer laufenden Meta-Studie, die auch das Leipziger Neuseenland umfasst. Einflussreich im Transformationsprozess seien Gruppen wie die Bürgerinitiative „Stop Cospuden“ gewesen, die zum Ende des Tagebaus beigetragen habe. Innerhalb des Landschaftsumbaus im Leipziger Neuseenland seien neue ökologische Lebensräume entstanden. Wichtig sei ebenso die Erkenntnis, dass Lebensräume spezialisierter Arten wieder verloren gegangen seien. Der Transformationsprozess habe insgesamt eine Förderung des „Wir-Gefühls“ in der Region erbracht.

Fotografische Dokumentation und Inszenierungen von Industriekultur und Transformation leuchteten die Beiträge von THOMAS KEMNITZ (Berlin) und CHRISTIAN DROBE (Brno) aus. Kemnitz reflektierte seine eigene fotografische Arbeit zu verlassenen Industrieorten der vergangenen 30 Jahre. 1996 habe er sein „VIMUDEAP“, das virtuelle Museum der Toten Orte ins Leben gerufen. Dort hätten internationale Fotografen ihrer Orte ausstellen können. 2006 habe er das Projekt beendet, weil Informationen zu den Orten fehlten. Seit 2014 habe er eine erneuerte Version online gestellt. Auch ein Bildband sei mittlerweile erschienen. Zuletzt habe Kemnitz sich an der neuen Gedenkstätte Liebenau beteiligt. Dort sei eine Sprengstofffabrik des Zweiten Weltkriegs erhalten. Um deren Produktionsstätten mit überlieferten Schicksalen der Zwangsarbeiter:innen zu verknüpfen, habe er eine Virtual-Reality-Ausstellung aufgebaut. So ließen sich zeitgenössische Informationen in seine Fotografien des heutigen Geländes einblenden. Drobe besprach den industriellen Transformationsprozess der 1990er-Jahre im Spiegel zeitgenössischer Industriefotografien. Dirk Krüll habe Betriebe nahe der Abwicklung für Fotoserien besucht. Krülls Bilder zwischen 1991 und 1993 seien so inszeniert, dass sie zeitgeschichtliche Ereignisse einbezogen hätten. Matthias Hoch als Fotograf aus dem Osten sei zu dieser Zeit umgekehrt in die alten Bundesländer gegangen, um dortige „Strukturen des Kapitalismus“ zu porträtieren. Heutige professionelle Industriefotografen, so betonte Drobe, versuchten, über abgenutzte und „langweilige“ Ästhetiken einstürzender Fabriken hinauszugehen.

Wie Industriekultur auch außerhalb der klassischen Industrieregionen Sachsen-Anhalts gelebt werden kann, verdeutlichte TOBIAS FUNK (Havelberg) anhand des Schöpfwerkes Vehlgast in der Aue von Elbe und Havel. Das Dorf habe 1901 ein dampfgetriebenes Schöpfwerk erhalten, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Damit sei das Industriezeitalter in den Ort gelangt und habe sich ins Bewusstsein eingeprägt. 2011 sei ein Förderverein entstanden, um das alte Pumpenhaus in einen Kulturort umzuwandeln. Das habe man mittlerweile erreicht, sodass ein beliebter Veranstaltungsraum und eine kleine Ausstellung entstanden seien.

SUSANNE RICHTER (Chemnitz) beschrieb, wie sächsische Museen die Chancen der europäischen Kulturhauptstadt 2025 nutzen könnten. Potential für Sachsen-Anhalt liege darin, sich am Zweckverband Sächsisches Industriemuseum zu orientieren. Das industriekulturelle Hauptziel rund um die Kulturhauptstadt sei es, „Kreativtourismus“ zu fördern. Ein Herzstück in Chemnitz markiere das Ausstellungsprojekt „Museum Circle“. Hier würden 30 bis 40 Museen gemeinsam zufällig ausgewählte Exponate präsentieren. So sollten kleine Museen von der Anziehungskraft der größeren profitieren. Eine weitere Facette bilde das Ausstellungsprojekt „European Manchesters.“ Dafür habe man Keimzellen der europäischen Industriegeschichte als Partner gewinnen können. Aus Erfahrungen ihrer Reisen in die Partnerstädte leitete Richter die These ab, Industriekultur benötige einen neuen Kulturbegriff. Er sei zu sperrig und Industriekultur funktioniere in der Praxis nur mit einem Pendant wie Kulinarik, Events oder Musik. Industriekultur sei eine Querschnittaufgabe, die Zukunftsfragen betreffe. Bisher arbeiteten zuständige Stellen aber nicht vernetzt an Projekten. Richter forderte, Industriekultur müsse in der öffentlichen Aufgabenwahrnehmung auf Augenhöhe mit Hochkultur und Kunst gehoben werden.

Insgesamt arbeitete die Tagung durchaus kontrovers an den Konturen einer Industriekultur Sachsen-Anhalts. Gelebte Industriekultur findet demnach nicht zuletzt aus der Zivilgesellschaft heraus wiederum für die Zivilgesellschaft statt. Das verdeutlichten die Beispiele aus der Fotografie, dem Dessauer Museumsverein, Kämpfe um Deponien oder das kleine Schöpfwerk. Auch Vereine denken über das theoretische Fundament ihres Begriffsverständnisses nach. Gleichzeitig bietet das Label Möglichkeiten, Gelder sowie Ideen in Kultur, Museen und Wirtschaft zu lenken, wie das Umfeld der Kulturhauptstadt Chemnitz demonstriert. Deutlich weniger wusste die Tagung mit dem Transformationsbegriff anzufangen. Hier fehlte ein begriffstheoretischer Beitrag als Diskussionsaufhänger, der sich mit der weiten Verbreitung des Begriffs und den sehr unterschiedlichen Verwendungszwecken auseinandergesetzt hätte. Mehr oder minder implizit verblieb letztlich ein weit gefasstes Verständnis, das Transformation als permanenten technischen Wandel im Industriezeitalter, ausgehend von der Wirtschaft deutet. Damit verbunden sind dann stets soziale, kulturelle und natürlich-ökologische Transformationen. Deswegen müsste streng genommen im Nachgang der Tagung eine Antwort auf die Eingangsfrage, wie sich Industriekultur und Transformation in Sachsen-Anhalt derzeit verknüpfen lassen, recht banal folgendermaßen lauten: Transformation als Synonym für den Wandel im Industriezeitalter schlechthin brachte die Industriekultur hervor, beeinflusst sie und wird sie auch zukünftig beeinflussen. Diese vorläufig unbefriedigende Antwort wird angesichts der Konjunktur beider Begriffe sicherlich nicht das letzte Wort dazu gewesen sein.

Konferenzübersicht:

Thomas Martin (Merseburg) / Jan Kellershohn (Halle) / Christina May (Halle): Begrüßung und Einführung

(I.) Transformation und Industriekultur – zum Verhältnis zweier Schlüsselbegriffe

Dirk Schaal (Halle): Industriekultur - Transformation eines Begriffs

Felix Schiedlowski (Halle) / Janine Hauer (Halle): Transformationen – Industriekultur in Sachsen-Anhalt. sozial- und kulturanthropologische Perspektiven auf gegenwärtige Herausforderungen

(II.) Transformation und Industriekultur – Netzwerk

Carsten Krautz (Leipzig): Industriekultur – ein möglicher Begriff innerhalb des Industriekultur Leipzig e. V.

Thomas Fischer (Dessau) / Josepha Kirchner (Dessau): NIK – Impulse zur industriekulturellen Vernetzung in Sachsen-Anhalt

(III.) Transformation sammeln und dokumentieren

Julia Witt (Berlin): Das Eisenwerk Meyer in Harzgerode im strukturellen Wandel zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik

Hajo Neumann (Magdeburg): Hat Hermann Gruson Transformation erfahren? Ein kurzer Marsch durch 170 Jahre Industriegeschichte in der Region Magdeburg

Andreas Benz (Freiberg): Transformation einer untergegangenen Welt – Der Modellbestand ,Industrieanlagen in der DDR‘ an der TU Bergakademie Freiberg

(IV.) Transformation sammeln und dokumentieren

Judith Schief (Nürnberg/Halle) / Tobias Kühnel-Koschmieder (Halle): Die Transformation der Deutschen Reichsbahn (DR) im Kontext des DB Museums Halle (Saale)

Christian Marlow (Magdeburg): Die Sammlung des Technikmuseums Magdeburg als Zeugnis des industriekulturellen Erbes Sachsen-Anhalts

Roland Bissot (Dessau): Das Technikmuseum ,Hugo Junkers‘ Dessau, das etwas andere Museum

(V.)

Susanne Richter (Chemnitz): Wie Museen in Sachsen die Chance der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 nutzen

(VI.) Transformation – Kultur/Natur

Thorben Pieper (Bochum): Von Bitterfeld bis Zeitz - Altlasten(-sanierung) und Ökologische Großprojekte im Kontext der Transformation Sachsen-Anhalts

Janina Kleemann (Halle): Analyse des sozialökologischen Transformationspotentials des Leipziger Neuseenlands

Tobias Funk (Havelberg): Schöpfwerk Vehlgast – Wandel des Schöpfwerks bei Havelberg

(VII.) Transformation der Bildräume

Christian Drobe (Brno): Postindustrialisierung und ostdeutsche Identitäten? Die Wendezeit in der Industriefotografie

Thomas Kemnitz (Berlin): VIMUDEAP – Das Virtuelle Museum der Toten Orte zwischen Heimatkunde und Weltgeschichte

Verabschiedung

Anmerkung:
1 Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle, Pressemitteilung 450/2023. Neue Geschäftsstelle koordiniert Netzwerk Industriekultur / Robra überreichte Förderbescheid, 15.09.2023, in: https://presse.sachsen-anhalt.de/staatskanzlei/2023/09/15/neue-geschaeftsstelle-koordiniert-netzwerk-industriekultur-robra-ueberreichte-foerderbescheid/ (18.01.2024).